Wir hören immer etwas von „Märkten“.
„Die ‚Märkte‘ müssen beruhigt werden“, „die ‚Märkte“ waren heute in gutem Zustand“ etc.
Dazu ein Zitat von Angela Merkel
„Wir leben ja in einer Demokratie und sind auch froh darüber. Das ist eine parlamentarische Demokratie. Deshalb ist das Budgetrecht ein Kernrecht des Parlaments. Insofern werden wir Wege finden, die parlamentarische Mitbestimmung so zu gestalten, dass sie trotzdem auch marktkonform ist, also dass sich auf den Märkten die entsprechenden Signale ergeben.“
Übersetzt heisst das: Die Demokratie hat „marktkonform“ zu sein und hat ein Umfeld schaffen, dass den „Märkten“ dienlich ist.
Aber… W e r sind denn überhaupt diese „Märkte“? Wer steckt eigentlich dahinter?
Recht einfach: Das sind … Menschen/Entitäten: Banker, Investoren, Konzernchefs etc. und deren Organisationen. Die eines eint: an maximale Profite für sich und eben ihre Organisationen heranzukommen. Egal wie. Entitäten, die keine realen Güter/Dienstleistungen produzieren, also einen nachvollziehbaren Mehrwert erwirtschaften. Sondern rein virtuell arbeitende Individuen. Beispiel: man kann Geld einsetzen, um Geld zu vermehren ohne einen diesem Geld äquivalenten Gebrauchswert zu produzieren. Oder: es gibt „Finanzprodukte“, bei denen man Gewinne erwirtschaften kann, indem man auf Verluste im Gesamtsystem spekuliert. Gewinne durch Verluste.
Produktiv für die Gesellschaft daran ist: NICHTS. Es wird NICHTS produziert. Keine Waren, keine Dienstleistungen. Sondern es wird nur entnommen. Und das zuviel.
Habe ich ein System mit gegebenen (finanziellen) Ressourcen, bildet sich das wie folgt ab: Wird ein Teil entnommen, muss dieser Teil von anderen wieder erwirtschaftet werden. Denn ein solches System strebt nach Stabilität und Konstanz. Sonst wird es zerstört.
Hier: entnehmen die „Märkte“ dem Gesamtsystem finanzielle Ressourcen, müssen diese durch andere wieder geliefert werden, will das System überleben. Sonst kippt es.
Wird auf diese Weise ein Profit für einen generiert, ist dieser logischerweise der Verlust des anderen.
Diese „Anderen“ sind in der Regel … „we, the people“
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